Eigenproduktionen sind so eine Sache! Man möchte nicht so hart mit der Band ins Gericht gehen, weil im Gegensatz zu den Profis viele Faktoren bedacht werden müssen, aber der Standard und die Meßlatte ist heuer trotzdem sehr hoch. Alles Marke Eigenbau (Songs, Produktion, Artwork) kommt bei Tight vom Duo Martin Brendler (Lead-Vocals, Backing-Vocals) und Stephan Schwenke (Guitar, Bass, Programming). Beim Programming sind wohl die Drums gemeint. Oder hat das tatsächlich jemand getrommelt? Liebe Freunde, hier soll es Judas Priest trifft auf AC/DC geben. Himmel hilf! Ja, die Grundkenntnisse des Genre, ein schnell hingerotztes Riff und eine Stimme zwischen Udo Dirkschneider (U.D.O.) und Chris Boltendahl (Grave Digger) sind da. Und dann? Schrott. Das beginnt bei der jämmerlichen und fehlerhaften Produktion (hier stimmt so gar nichts), null Innovation und kein Niveau. Schüler? Natürlich nicht, aber der Gitarrist sollte bei diesen Soli vielleicht mal Unterricht nehmen. Und zwar jede Menge. Die Patzer sind teilweise so grob, das ich echt bezweifle, dass überhaupt ernsthaft geprobt wurde. Nicht ein Song, der auch nur ansatzweise überzeugen kann, oder an dem es nichts zu mäkeln gibt. Mir gleich zwei verschiedenen Produktionen der Band auf einem Konzert in die Hand zu drücken, war entweder mutig oder respektlos. „Heavy Rock Rebels“ ist das 2011er-Werk. Da bekomme ich direkt Angst in die 2013er-Produktion reinzuhören. Diese Musik mögen höchstens die Eltern und Lebensgefährten, falls ihnen „Fremdschämen“ nichts anhaben kann.

Note: 1 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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