SERPENT VENOM - OF THINGS SEEN & UNSEEN


Label:THE CHURCH WITHIN
Jahr:2014
Running Time:48:27
Kategorie: Neuerscheinung
 

Es gibt viele Doombands, die sich diesem scheinbar einfachen Geriffe im Schlepptempo ereifern. Und dennoch gibt es nur wenige, die sich nicht voneinander  unterscheiden. Oft sind es nur Nuancen, die für den Doomhead die Welt bedeuten. Bei Serpent Venom aus London machen gleich zu Anfang tiefe Gitarren schon mal klar, was hier Anmach ist. Hier ist es die wuchtige Urgewalt mit hoher Sounddichte. welche gepaart mit den Vocals die Eigenständigkeit beschreibt. Die cleane Stimme ist kräftig, nicht zu hoch und schön scharfkantig. Die Londoner erschaffen eine Finsternis, die wie in "Death Throes At Dawn" schön bedrohlich wirkt, aber auch einen Touch von Retro hat. Noch mehr Retro bieten sie im Mittelpart von "The Lords Of Life", was hier allerdings eine gute Figur macht, bis fette Punches die Angelegenheit aufheben und wieder gedoomt wird. Schon sehr urig wird es auch, wenn der Bass mal alleine zu hören ist, das gehört analog des Plattentitels zu den Dingen, die man sieht. Was man erstmal gar nicht sieht, ist eine Beziehung ihrer Musik zum Plattencover. Die komplette CD, auch als Hardcoverbook im Slipcase erhältlich, lag zur Zeit der Fertigung dieses Reviews noch nicht vor, soll aber noch Malereien zu jedem Song enthalten. Ob da Bezüge hergestellt werden können, wird der Fan selbst herausfinden dürfen. Diese Scheibe ist das Zweitwerk der Band, und das erste mit Gitarrist Roland Scriver, der ebenso wie Shouter Gaz von den aufgelösten Stoner Doomern Sloth kommt. Insgesamt eine starke Scheibe, die besonders mit ihrer Wucht punktet.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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