LOINEN - SAME


Label:SVART
Jahr:2014
Running Time:39:46
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das finnische Sludge / Doom / Core -Kommando schippert seinen vierten Longplayer über die Ostsee. Hier angekommen macht es mir die Platte nun wirklich nicht leicht. Loinen ist in vielerlei Hinsicht extrem ... extrem schleppend, extrem negativ, extrem sperrig und extrem anstrengend. Nun sind das ja durchaus Dinge, die im Sludge von größerer Bedeutung sind. Hier fallen sie aber eher negativ ins Gewicht. Der brüllgrunzige Gesang klingt schwerst angestrengt und hat nur durch die finnischen Texte etwas Charmantes. Da hier neben den Drums nur noch zwei Bässe am Werk sind, fehlt es völlig an Melodien (jaja, auch die gehören dazu ... selbst beim Sludge). Die Bässe sind zwar unendlich tief gestimmt, die physische Wucht geht ihnen jedoch völlig flöten. Trotz der im Sludge einzigartigen Instrumentierung und des sehr eigenen Sounds fehlt den Songs jeglicher Wiedererkennungswert. Ertönen dann im vierten Song „Ruumishuone“ dazu noch völlig schauerlich klingende (verstimmt, schräge) Streicher, ist der Zug komplett abgefahren. Wenn man sich den Tag versauen will, sich in fiesesten Depressionen wälzen möchte, sollte man sich diese Platte anhören. Mir ist das ne Spur zuuu negativ. Macht definitiv keinen Spaß, die Platte, dagegen spielen selbst Eyehategod fröhliche Partymusik. Auf der Haben-Seite, muss man Loinen zugestehen, steht zumindest ein eigener Klang, den wohl nur wenige Bands in dieser Form vorweisen können.

 

Tracklist :

01   Portto

02   Kuolemanselli

03   Tässä Talossa

04   Ruumishuone

05   Sekaisin

06   Jerusalem

07   Kumijeesus

08   Hyödytön Eläin

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Bert Meierjürgen


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