Der Name Five Dollar Crackbitch und der modern, nach Metalcore aussehende Schriftzug der Band geben keinen echten Hinweis auf die tatsächliche musikalische Ausrichtung der Band nicht. Denn hier handelt es sich um Technical Death Metal, jedoch – zum Glück – ohne jegliche Core Einflüsse. Um billige Fünf-Dollar-Musik handelt es sich also nicht. Eine Minute lang ertönt ein Intro, danach geht die Post ab. Mit tiefen Gitarren und schön groovig, aber auch mit sehr guter Melodieführung, geht es voran. Der groovige Anfang erinnert etwas an Bolt-Thrower, danach legt man aber schon den ersten Blastbeat hin. Immer wieder werden ein paar Breaks eingestreut. Der Growlgesang ist richtig schön tief und oldschool. Ich habe schon viel schlimmeren Technical Death Metal gehört. Normalerweise ist das ja heute schon ein Schimpfwort. Viele Bands dieser Sparte wollen dem Hörer nur zeigen, wie toll und schnell sie spielen können. Das ist bei Five Dollar Crackbitch anders, denn bei ihnen steht immer nur der Song im Vordergrund. Klar ist das hier gut und auf den Punkt gespielt. Und auch die Produktion ist nicht gerade die alte Schule – sie ist fett und transparent, aber nicht künstlich. Irgendwie schaffen sie es, alten und neuen Death Metal geschickt so miteinander zu kombinieren, dass alle Seiten zufrieden sind. Hier wird die groovige Eingängigkeit von Bolt-Thrower oder Six Feet Under mit dem hohen technischen Anspruch von Morbid Angel oder Behemoth zu einem richtig guten Death Metal Gebräu vermischt. Und das macht Spaß!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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