Bonehunter aus Finnland spielen eine Mischung aus Black- und Thrash Metal mit einem Schuss Punk. 2011 gegründet, haben sie bis heute, neben einigen Demos und (Split-) EPs, vier reguläre Alben veröffentlicht. Den Demo-Status haben sie aber von der Qualität her nicht wirklich überschritten, finde ich. Die Musik ist simpel und primitiv, klingt rumpelig und räudig. Der Gesang klingt kehlig und wütend. Das einzige, was nicht so richtig dazu passen will, ist die Leadgitarre, die tatsächlich richtig gut ist, wenn sie denn mal ertönt. Hier wird alles punkig runtergerotzt.

Aber Bonehunter haben vor allem Spielwitz und Attitude. Man muss nicht viel an den Instrumenten machen, um die Meute mitzureißen. Alles rollt in einem durch und macht tatsächlich total Bock. Die eher demo-mäßige Produktion finde ich hier sehr passend und authentisch. Eine Vinyl-Version des Albums würde ich mir aufgrund der räudigen Produktion zwar nicht kaufen, aber eine authentische Kassetten-Version gibt es zum Glück auch. Wer auf Bands wie Midnight, Toxic Holocaust, Abigail oder Barbatos steht, der sollten an Bonehunter seine helle Freude haben!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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