Die erste Scheibe der Bonfire Re-Recordings "Don't Touch The Light" aus dem Jahre 1986 lief bereits gut rein. Umso gespannter war ich nun auf die kommerziell erfolgreichste Veröffentlichung der Ingolstädter, aus dem Jahr darauf. Die zweite Veröffentlichung "Fireworks" bescherte dem Fünfer 1987 den Durchbruch und man füllte Venues wie die Düsseldorfer Philipshalle. Zu Recht, denn die Kompositionen hatten es in sich. Stilmäßig hatte sich auch einiges geändert. Die Titel waren insgesamt noch eine Ecke besser als beim Vorgänger und externe Songwriting-Partner erwirkten neue Impulse. Drummer Dominic Hülshorst hatte die Stöcke für den Studioaufenthalt an Ken Mary übergeben, bevor Edgar Patrick nach den Aufnahmen einstieg. "Fireworks" machte mich übrigens 1991 durch einen Zufallskauf zum Anhänger der Truppe bis heute.

Die neue Version des Albums kommt nun fett ohne Ende daher. Mein persönliches Highlight ist "Rock Me Know". Beim Opener und Übersong "Ready 4 Reaction" schöpft Vocal-Neuzugang Dyan erneut aus den Vollen und erreicht schwindelerregende Höhen. Der Smasher "Sweet Obsession", der in keinem Live -Set des Fünfers fehlt, rockt fett und druckvoll aus den Boxen. Auch hier beste Gitarren-Kapriolen vom Gespann Ziller/Pané. "Cold Days" - eher eine selten live dargebotene Nummer, war und ist für mich aber eine echte Perle. Schön, dass man den damaligen Bonus "Angel In White" auch neu mit aufgenommen hat. In meinen Augen eine absolut starke Nummer. " American Nights" ist ebenfalls ein Bonfire Live-Standard und erscheint im neuen Gewand kraftvoll im neuen Glanz. Somit kann man auch für "Fireworks" eine klare Kaufempfehlung aussprechen.

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Stephan Georg

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