DIMMU BORGIR - PURITANICAL EUPHORIC MISANTHROPHIA

Label: | NUCLEAR BLAST |
Jahr: | 2022 |
Running Time: | 125:53 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Nun ist es so weit, ich rezensiere Dimmu Borgir und das ist tatsächlich eine Premiere. Das hier tatsächlich auch Tracks doppelt vorhanden sind und zwar einmal mit und einmal ohne Gesang, könnte zunächst etwas Verwirrung stiften. Aber wie auf der Label-Seite schon erwähnt sind auch Demos und Rehearsals der sechs Norweger enthalten, die Fans Einblicke in den Entstehungsprozess und den ursprünglichen Klang der Tracks geben. Ich muss zugeben, dass ich das als (noch) nicht Fan nicht benötige, aber ich weiß solche Gesten immer zu schätzen, da ich mich als Metalhead selber über jeden Krümel seiner Faves freue.
Also, was kann ich hier über den Sound sagen? Nicht viel muss ich zugeben, was daran liegt, dass ich mich mit der Band bislang nie auseinandergesetzt habe. Was ich sagen kann ist, dass der Klang der Bonus CD ein ziemlicher Hammer ist und mir gefällt, was ich da höre. Der Sound an sich klingt sehr weitläufig vom Mixing, so dass man den Eindruck hat, die Songs wurden in einer Halle aufgenommen und nicht in einem Studio (was mich tatsächlich beeindruckt).
Die Vocals von Shagrath sind zwar ziemlich typisch für den schwarzmetallischen Bereich aber ich empfinde sie als recht angenehm wenn ich sie mit denen von anderen Black Metal Acts vergleiche (der Mann hat genug Dampf, verliert sich aber nicht in atonalem Gekrächze, sondern behält stets die Kontrolle). Was die Epik der Scheibe angeht: die Mannen aus Oslo scheinen auf dem Höhepunkt ihrer Fähigkeiten und agieren äußerst professionell, so viel Melodie in einzelne Tracks zu stopfen grenzt schon an ein düsteres Wunder. Und somit stehe ich nun mit einem Bein im Black Metal Fantum... musste ja irgendwann so kommen.
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter