LORNA SHORE - ...AND I RETURN TO NOTHINGNESS


Label:CENTURY MEDIA
Jahr:2021
Running Time:18:03
Kategorie: Neuerscheinung
 

Meine Odyssee vom alten Sack der vormals nur äußerst melodischen Kram gehört hat, zum alten Sack der sich jetzt auch Extreme Metal auf die Lauscher legen kann, ohne sofort mit leerem Blick auf und ab zu schaukeln, war eine lange und er ist noch nicht zu Ende. Lorna Shore aus New Jersey spielen Deathcore, brutal böses Zeug mit viel Melodie im Hintergrund. Ich kenne die Jungs jetzt seit zwei Monaten (davor war mir das noch zu absurd was hier instrumental und gesanglich abläuft) und ich muss sagen: jeder der hier beteiligt ist kann ohne Probleme Ausnahmemusiker genannt werden. Ganz vorne sind für mich hier Sänger Will Ramos, der scheinbar erst seit 2021 dabei ist, der Typ ist ein absolutes Monstrum das jegliche Tonlage mit geisteskranker Inbrunst in die Welt brüllt, kreischt, growlt und keift.

Das ein Mensch alleine so viele Tonlagen in so kurzer Zeit hintereinander aus der Kehle feuern kann ist unfassbar beeindruckend. Der zweite im Bunde der Musiker die mich hier (wahrscheinlich weil die beiden am dominantesten gemischt sind) ist Drummer Austin Archey. Was hier an Geschwindigkeit zu hören ist, lässt mich glauben hier widernatürliches am Werk ist. Das Ganze klingt als wenn der Gute sein Schlagzeug komplett auseinandernimmt (gefühlt braucht der nach jeder Aufnahme ein neues). Ich kann nicht sagen das Lorna Shore eine Band ist, die ich mir Zuhause allein zum Spaß anhören würde. Dennoch auf ein Konzert würde ich sofort gehen und mir wahrscheinlich auch ein T-Shirt oder zwei gönnen, weil der Scheiß dich einfach plättet und das verdammt geil ist.

Note: Keine Wertung
Autor: Dennis Eikenkötter


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