KRYPTOS - FORCE OF DANGER


Label:AFM
Jahr:2021
Running Time:35:34
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ich weiß nicht ob ich mir das nur einbilde oder ob es wirklich der Wahrheit entspricht aber in den letzten zwei Jahren ist mir vermehrt solides bis spitzenmäßiges Material in die Finger geraten, aus Ländern die ich vor fünf Jahren so noch nicht auf dem Schirm hatte. Indien, Brasilien, Thailand und andere scheinen auf einmal aus allen Rohren amtlichen Metal zu feuern und zwar direkt ins geneigte Ohr, des handelsüblichen Headbangers. Kryptos sind hier keine Ausnahme sonder eher Teil des neuen internationalen Regelwerks zum modernen Metal (der oft super old-school klingt). Kryptos wurden 1998 in Bangalore, Indien gegründet und haben uns zuletzt 2019 mit der Langrille „Afterburner“ begeistert. Die neue Scheibe „Force Of Danger“, setzt auf gediegenen Oldschool Heavy Metal der viele Anleihen vom traditionellen Achtziger Thrash hat und bei jedem Festival für ordentlichen Bierkonsum sorgen dürfte.

Der Sound ist sauber und klar aber noch rotzig genug um die Gralswächter nicht zu verschrecken. Nolan Lewis macht am Mikrofon, mit seiner räudigen Stimme, eine tolle Figur, die kraftvoll, kratzig und variable aus den Boxen tönt (der Mann zockt dazu noch ober-amtlich Gitarre, Frechheit!). Apropos Gitarren: Kryptos ist sehr riff dominierter Metal. Hier ist der Bass kaum hörbar dafür aber beide Gitarren und die dafür umso fetter. Die Drums von Vijit Singh sind durchgehend gut platziert, kommen aber gegen Vocals und Riffs nicht an. Das schmälert aber keineswegs das Hörerlebnis sondern kommt, wie eine bewusste Entscheidung der Band rüber. Wer sich einen Eindruck verschaffen will, wie die Band klingt und was die Jungs so können der sollte sich „Omega Point“ anhören. Der Song rockt ordentlich und bietet einen guten Querschnitt dessen, was auf dem Album so passiert, da er sehr vielschichtig daherkommt.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter


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