Chile ist auf der Metal-Landkarte je eher ein weißer Fleck. Das sollte sich aber schnellstens ändern. Denn genau dorther kommen Slaverty die mit „Beyond Imagination“ ihr Erstlingswerk abliefern. Diese Scheibe hat alles, was ein gutes Symphonic Metal Opus braucht. Sängerin Karin Monserratt verfügt über einen sehr angenehmen und trotzdem kräftigen Sopran, so dass die üblichen tiefen Growls weitgehend überflüssig sind. Abwechslungsreiche und Kitsch-freie Kompositionen sind ebenso wie bombastische Orchesterarrangements, die sich auch durch die ruhigeren Passagen ziehen, durchgängiger Standard. Die Gitarren sind genau so druckvoll wie variabel und werden durch den klaren und fetten Soundmix prächtig in Szene gesetzt. Wenn man einmal von der fehlenden Originalität absieht, gibt es hier absolut nichts zu meckern. Für eine gute Bewertung muss also noch nicht mal der Exoten-Bonus bemüht werden. Fans von Epica und Konsorten können bedenkenlos blind zugreifen.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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