Hups, wo kommt die denn jetzt noch her? Jetzt noch eine Besprechung für Witches Brew, ein Label, das bereits 2017 seine Pforten für immer geschlossen hat? Na ja, egal! Diese zweite EP der griechischen Band Böneyard dürfte jedenfalls eine der letzten Veröffentlichungen des Labels überhaupt gewesen sein. Geboten wird eine coole, fast schon partytaugliche Mischung aus Old School Black- und Speed Metal. Das untighte, aber spaßige Gerumpel erinnert an Bands wie Venom, Bulldozer oder Midnight. Die Produktion ist dünn. Zusammenspiel und Aufnahmequalität lassen das Gefühl aufkommen, dass es sich hier um eine Rehearsal-Aufnahme direkt aus dem Proberaum handelt. Hier herrschen Spirit und Spielwitz. Böneyard klingen nicht wie die typischen Retro-Bands, sondern wirklich so, als würde diese EP direkt aus den Achtzigern stammen, so als sei diese knapp viertelstündige EP jetzt erst wieder aus einer alten Schublade entstaubt und posthum im CD-Format veröffentlicht worden. Um einen Pflichtkauf handelt es sich hier zwar ganz sicher nicht, aber Spaß machen diese vier Eigenkompositionen plus Gehennah-Coversong „Decibel Rebel“ allemal!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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