TIGRAN HAMASYAN - THE CALL WITHIN

Label: | NONESUCH |
Jahr: | 2020 |
Running Time: | 47:50 |
Kategorie: |
Neuerscheinung Non Metal |
Wer auf Dream Theater ohne deren Metal-Anteil stehen würde, kommt auf jeden Fall mit den progressiven Jazz-Einlagen des Musikers Tigran Hamsyan klar. Natürlich ist das nur eine Facette, ein Teilbereich im Universum des Musikers. Der Pianist baut im Grundprinzip auf Weltmusik und hat selbstredend nicht nur verschachtelte Ideen auf Lager. Die breite Basis der streckenweise recht psychedelischen Tracks, funktioniert auf wohlwollende Melodien. Um sich mit der geistigen Stimmung innerhalb der Beiträge und dem Gedichte-Stoff des göttlichen Mysteriums auseinanderzusetzen, ist hier im Rahmen dieser kleinen Rezension kaum Platz und sollte auch die Aufgabe des Hörers sein. Der Stoff aus dem die Träume sind...läßt hier sicherlich Platz für viele Diskussionen und Gespräche. „The Call Within“ und dem Konzept das Unsichtbare sichtbar zu machen, ist musikalisch nicht zwischen Tür und Angel zu erfassen. Dieses Album braucht Zeit und zu Wachsen. Mit jeder Rotation kann man durchaus neue Nuancen entdecken. Und trotzdem nicht vergessen, der armenische Mann an den Tasten ruft schon komplexe, rein instrumentale Strukturen auf, die der Laie erst mal scheuen dürfte. Was dem einen als brillant zu Ohren geht, wird der andere als unverständlich empfinden. Aber es lohnt sich auf jeden Fall für Musikliebhaber die den Zugang gefunden haben.
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak