Für mich sind Havok immer noch eine neue Band. Umso überraschter bin ich, dass die 2004 gegründeten Ami-Thrasher uns nun schon ihr bereits fünftes Album vor den Latz knallen. Die Marschroute war immer gleich und besteht fort bis heute: Es gibt Bay Area Thrash im Stil ihrer Landsleute auf die Lauscher. Bands wie Testament, Exodus, Forbidden, Warbringer, Fueled By Fire, Bonded By Blood und Konsorten fallen mir spontan als passende Vergleiche ein. Die Riffs sind messerscharf, die Doublebass rattert in einer Tour, der heiser phrasierte Gesang klingt wütend und angepisst und erinnert mich etwas an Destruction. In den Mittelteilen gibt es wilde Soli, die zum fröhlichen Headbangen einladen. Hier herrscht pure Spielfreude! Mit einer Dreiviertelstunde Spielzeit hat das Album auch die richtige Länge. Die Produktion ist ziemlich modern gehalten, was dem Ganzen trotz uralter Einflüsse dennoch einen zeitgemäßen Touch gibt, ohne dabei jedoch mit überflüssigen modernen Elementen zu nerven. Es gibt zwar heute viele Bands, die so klingen, aber dennoch machen Havok richtig Bock!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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