Heretics sind eine Melodic Death-/Thrash Metal-Band aus Nordrhein-Westfalen. Das Intro beginnt mit Hintergrundrauschen und verzerrter Stimme. Ich hoffe doch nicht, dass die ganze Scheibe so müllig produziert ist! Nein, ist sie nicht! Schon beim eigentlichen Opener „Self-Preservaton“ darf Entwarnung gegeben werden. Hier gibt es Melodic Death Metal mit tiefem, wütendem Gesang, der immer wieder zwischen tiefen Growls und heiseren Schreieben pendelt. Die Musik ist mal schnell und mal groovig. Heretics gefallen mir aber besser, wenn sie Vollgas geben. Das passiert jedoch leider eher selten. Die Songs sind an sich gut und auch gut instrumentiert, aber so richtig zünden will das hier nicht. Die Produktion klingt anfangs etwas flach, dies höre ich aber im weiteren Verlauf schon nicht mehr. Man gewöhnt sich schnell dran. Geil sind die Songs vor allem dann, wenn Blastbeats auf wütendes, heiseres Geschrei treffen. Hier muss ich ein bisschen an At The Gates denken. Meistens befinden sie sich aber im Midtempo-Bereich von Amon Amarth. Die Musik geht ansonsten eher in Richtung Arch Enemy, aber auch neuere Kataklysm kommen mir als passende Vergleiche in den Sinn. Ist nicht schlecht. Wer auf zeitgemäßen Melodic Death Metal steht, der kann hier getrost reinhören.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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