Eridu ist, dem sumerischen Mythos nach, die älteste Stadt, an der die Geschichte begann. Sie liegt in Süd-Mesopotamien im heutigen Süd-Irak. Ein mystischer Name ist perfekt für eine mystische Metal-Band. Eridu ist in diesem Fall eine Melodic Black-/Death Metal-Band, die sich erst 2017 zusammen getan hat. Ein Demo oder eine EP gab es nie. Sie haben sich gleich an die Arbeiten für ihr Debüt-Album „Lugabanda“ gesetzt. Und das ist ganz schön gut ausgefallen. Die Musik ist schnell und brutal, aber es sind auch viele melodische Gitarrenläufe zu hören, die – passenderweise – auch mal etwas orientalisch rüberkommen. Hier wird ordentlich geblastet. Aber grooven können Eridu ebenfalls. Hier geht es gut zur Sache. Sie verarbeiten Einflüsse von Bands wie Nile, Melechesh, Al-Namrood, Septicflesh oder Schammasch, haben melodische, schwedisch anmutende Gitarren im Stil von  Dark Funeral oder Necrophobic, aber auch den technischen Anspruch von Bands wie Behemoth oder Fleshgod Apocalypse. Ihre Musik bleibt durch die Vielfalt aber immer eigenständig und innovativ. Die fette Produktion passt gut zur Musik und nervt zum Glück nicht durch leblose, klinische Sterilität. Eridu sind technisch anspruchsvoll und schaffen es dennoch, eingängige Mucke zu machen, die durchaus zu überzeugen weiß.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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