TIGERSCLAW - FORCE OF DESTINY

Label: | 7HARD |
Jahr: | 2019 |
Running Time: | 73:42 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Ach ja, noch mehr symphonischer Power-Metal mit klassischen Sirenen-Gesang, der in die Kerbe von Nightwish mit Tarja Turunen knallt. Wie behält da noch die Übersicht? Wohlan, die dunkelhaarige Lady, ist die in Russland durchaus gefragte Opern-Sängerin Elena Minina. Da bleiben für den anspruchsvollen Klassikfetischisten keinerlei Wünsche offen. „Princess Of The Dark“ hieß das verheißungsvolle Debütwerk des Trios. Mit dabei Kopf und Gründer Alexander Bauer, der für die komplette Musik und allen Instrumenten verantwortlich ist. An den Trommeln kesselt Mister Ralf Neumann. „Princess Of The Dark“…genau der Überfliegertitel von Accept, scheint es der Bande sowieso angetan zu haben. Nicht nur als Albumtitel…die Riffs des Songs finden nicht gerade selten Verwendung, wie zum Beispiel auf „For Kingdoms Pride“. Nun die Dame aus dem fernen Asien braucht für das coole an ihr angepasste Artwork, schließlich ein amtliches Riff. Schön, dass hier zumindest der allseits eingesetzte Growlgesang fehlt und die Kompositionen nicht so überfrachtet sind, wie früher von so mancher Nightwish-Klon Band. Man donnert natürlich bei den insgesamt fünfzehn Beiträgen durch alle Tempi und Varianten des Genre. Und dennoch wirkt das Opus leicht zu lang, von der Spielzeit. Lyrisch geht es facettenreich zu aber man kommt um die typischen Texte über Drachen, Schwerter et cetera, auch nicht rum. Fans dieser Stilrichtung können mit dem zweiten Album der Deutsch-Russischen Mannschaft, beim Kauf von „Force Of Destiny“ keinerlei Fehler machen. Ganz im Gegenteil…nach langer Zeit wieder mal ein überzeugendes Produkt aus der Szene.
Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak