MEATKNIFE - JUNKY TOWN

Label: | CLABASSTER |
Jahr: | 2018 |
Running Time: | 37:42 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Das ist Underground! Da bringen die 1995 gegründeten Meatknife aus Emden bereits ihr siebtes Album raus, und ich habe noch nie etwas von ihnen gehört. Nun ist Brutal Death Metal auch nicht gerade meine Lieblingsmusik, aber dennoch gibt es auch in diesem Bereich immer mal ein paar Bands, die mir ganz gut gefallen. Auch Meatknife fallen in diese Kategorie, vermutlich weil sie sich nicht allzu ernst nehmen und ihre Musik einfach auch noch im Bereich des erträglichen ist. Lediglich zwei der enthaltenen sechzehn Tracks erreichen gerademal die Drei-Minuten-Grenze. Alle anderen sind kürzer. Natürlich gibt es auch hier wieder Samples von schreienden Menschen, die von Massenmördern verfolgt werden und ein paar weitere witzige Intros. Meatknife nehmen sich selbst nicht allzu ernst. Dennoch ist ihre Musik gut gemacht. Die tiefen Gitarren und fetten Riffs gefallen durchaus. Das Schlagzeug klingt für diese Art von Musik erschreckend natürlich, ebenso das Tempo, auch wenn es meistens hoch angesiedelt ist. Aber das Geknüppel hat noch irgendwie Spirit. Natürlich ist der tiefe, verzerrte Growlgesang genretypisch. Auch ein paar moderne Grooves haben sich eingeschlichen, wirken aber nicht störend. Es gibt halt zwei Arten von Grindcore: den alten punkigen, wie Napalm Death, Repulsion und Terrorizer ihn spielten, und den etwas übertriebenen Brutal Death Metal, der danach entstanden ist. Meatknife gehören definitiv zur zweiten Kategorie. Sie orientieren sich an Bands wie Exhumed, Impaled, Aborted, Mortician, Impertigo oder Regurgitate. Alles wird abgerundet von einer fetten, aber homogenen Produktion. Kann man haben!
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller