FIVE HORSE JOHNSON - JAKE LEG BOOGIE


Label:SMALL STONE
Jahr:2017
Running Time:39:44
Kategorie: Neuerscheinung
 

Five Horse Johnson ist eine amerikanische Blues-Rock-Band aus Tolede, Ohio, die 1995 zusammenfand und mit Jake Leg Boogie, bereits ihre achte Scheibe in Mitte 2017 rausbrachte. Sänger des hardrockigen Fünfers mit zwei Gitarristen ist Eric Obländer, der auch die Mundharmonika bedient. Das Opus lief wochenlang in meinem Player, so hat mich dieser ursprüngliche, trockene Blues mit ordentlich Rock- und Stoneranteilen angefixt. Zehn Songs haben die US-Amerikaner auf die Langrille gepresst und, ohne zu übertreiben, jeder Song ist irgendwie ein Knaller. Bei "Jake Leg Boogie" und "Magic Man" sind es richtig raue Gitarren und die klasse Stimme gepaart, mit dieser trockenen Lässigkeit, während das groovige "Cryin´ Shame", mit tollen Akustiksaiten einsteigt. Mit so ein bisschen Feeling "off the road" und etwas schleppender geht es mit "Ropes And Chains" weiter, ehe mit dem krachenden und deutlich stonerlastigen "Hard Times", der absolute Anspieltipp folgt. Im quietschenden Westernstyle und mit einer bestimmenden Mundharmonika, geht es dann bei "Smoke Show" auf die Gäule und mit kräftigem Galopp durch die staubtrockene Wüste. Mit einem leichten Sleazetouch und insbesondere ziemlich schnauzig, ja schlodderig gesungen, geht es mit "Little Lonely" weiter. "Overload" ist sehr ursprünglicher, blueslastiger Hardrock mit Midtempo und "Daddy Was A Gun", einfach nur eine coole megalässige Nummer, im verlangsamten Groove. Ziemlich passend heißt die letzte Nummer "Last Song" und ist in Ansätzen eine Ballade mit schleifenden, stromlosen Klampfen, einer Mundharmonika und einer kraftvollen, hier besonders rau rüber kommenden Bluesstimme.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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