Aus dem Münsterland kommt wohl die beste Stoner-Doom-Pyschedelic-Band seit Jahren. Da wird nicht nur trist in der staubigen Wüste abgehangen, da wird das Genre neue aufgerollt und mit mancher hard-rockenden Attacke bestückt. Melodien sind überhaupt nicht verpönt und wenn man in dieser Hinsicht auf einen Hit stößt, ist das völlig legitim. Die Black Space Riders werden nicht daran interessiert sein, ihr Dasein im Underground zu verpennen. Analog produziert erhält das Soundgemisch einen besonderen Touch, den die Masse vielleicht nicht mehr so prickelnd finden wird, passt aber perfekt zur Musik. Während der Opener "Spacebomb" schon recht heftig durch die Boxen ballert und in Richtung Monster Magnet schielt, werden Black Sabbath-ähnliche Breitseiten mit sphärischen Klängen eingeleitet. Diese beiden, ineinander übergehenden Parts nennen sich "Black pt I: Blackspacing" und "Black pt II: Space Is Black“. Aber auch der erste doomige Einsatz wurzelt in gesunder Aggressivität mit heftigen Backing-Chants. "Stoned Bikers In Space", powert im Motörhead-Tempo und lässt auch noch andere Ansätze der Band aus deren früheren Karrieretagen erkennen. Natürlich wartet man ebenso mit den genreüblichen Ingredienzien auf. Dennoch wagt die Band den Versuch, ihre Vielfältigkeit bis zum Ende ihres relativ langen Debütalbums zu beweisen. Das kann sich hören lassen. Viel Spaß auf eurer Odyssee.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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