Wenn man schon lange im Thrash-, Speed- und Black Metal Underground wühlt, dann stößt man auch immer wieder auf den Namen Mefisto. Die Schweden haben 1986 zwei kultige Demos, „Megalomania“ und „The Puzzle“ hingelegt, die auch schon mehrfach wiederveröffentlicht worden sind. Aktiv waren sie nur drei Jahre; bis 1987. Seit 2014 existieren sie wieder und legen urplötzlich ihr erstes Album auf CD und Vinyl hin. Zwei der drei Urmitglieder sind heute noch an Bord. Lediglich der Bassist ist neu. Am Sound der Band hat sich aber nicht viel geändert. Der Gesang ist höchstens noch Death Metal-lastiger geworden. Das Album enthält acht neue Tracks. Auf Neueinspielungen alter Kamellen haben sie glücklicherweise verzichtet.Der Sound klingt immer noch demomäßig, aber nur ist ein neues Album einer uralten Band nach einer so langen Pause auch authentisch. Irgendwo zwischen Slaughter (Kanada), Slaughter Lord, Grotesque, Nifelheim, Poison (den Deutschen), Sodom, Cianide, Pentacle oder Nihilist/Entombed schaffen sich Mefisto ihre eigene Nische und schaffen es eindrucksvoll, den alten Sound in die heutige Zeit zu verfrachten, ohne altbacken und überholt zu kllingen. Sie sind keine Retro Band, sondern zählen zu den Originalen. Fans, die ihre Demos haben, müssen sich dieses Album auch ohne Wenn und Aber in den heimischen Schrank stellen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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