Lone Gunmen sind vier junge Metaller aus Siegen, die sich Anfang 2016 zusammen fanden und nach Einstieg des Sängers und Fronters Hendrik Noak, in der Jahresmitte endlich durchstarten konnten. Das Ergebnis war die in Eigenproduktion kreierte EP "Dawn", mit einer Spieldauer von zwanzig Minuten, verteilt auf fünf Songs. Mit derbem und aggressivem Groove Metal eröffnet "Rebel Inside" und den Mann am Mikrofon zeichnet eine kernige und raue Stimme aus. Zügige und weiterhin dunkelmetallische Licks und einen richtig rotzigen Shouter liefert "U.A.V.", während das kurze und punkige "Scaling Chicanes", unterstützt durch Double Bass und rasende Sechssaiter schon mehr, als ordentlich auf die Tube drückt. Knallige Felle, Tempiwechsel, thrashige Anleihen und endlich mal ein paar hellere Leads sorgen bei "Atrophy" für die nötigen Tritte in den Allerwertesten. Den Rausschmeißer macht das sechsminütige "What Remains", welches schleppend, doomartig daher walkt und so eine gelungene Abwechslung zu den bislang recht einfach gestrickten Thrash-Groovern bildet. Die Scheibe kann als erstes Lebenszeichen der "einsamen Schützen" gewertet werden, welches weder unangenehm auffällt noch zu einer euphorischen Stimmungslage beiträgt. Warten wir ab, was die nächsten Ergüsse bringen.

Note: Keine Wertung
Autor: Andreas Gey

zurück zur Übersicht