SERPENT CROWN - INCANTATIONS OF VENGEANCE

Label: | DECIBEL |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 27:16 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Serpent Crown stammen aus Oakland, Kalifornien und debütierten im Oktober 2011 mit einer selbstbetitelten Kreation mit auch damalig nur sechs Songs und vergleichbarer Spieldauer von einer knappen halben Stunde. Im Grunde genommen handelt es sich daher eher um Scheiben mit EP-Länge. Von den Covern mit wahrscheinlich jungfräulichen Mädels, die da auf dem Debüt medusenhaft rüberkommen und auf dem zweiten Output mit einem Messer hantieren, sich entweder selbstverstümmeln oder gerade jemanden ins Jenseits befördert haben, könnte man auf derbsten Black Metal kommen. Die Amerikaner frönen allerdings derben und ziemlich ursprünglichen Thrash Metal, der an die Anfänge in der San Francisco Bay Area erinnert mit ziemlich derben, dunklen, ja im Groove Metal angelegten Brettern / Riffern, die perfekt die Nackenmuskulatur strapazieren. Der fette Groove und die coolen Gitarren mit durchaus ansehnlichen Soli und die Rotzstimme in Verbindung mit den simplen, straighten Attacken, lassen da auch mich durchaus grinsen. Im Grunde genommen ballert es in einem durch. "Bloodmoon" mit abgehackten Arschtritten und roughen, helleren Vocals fällt da schon raus und der Rausschmeißer "The Wings Of Retribution" geht sogar ein bisschen melodisch rein, ehe Double Bass und schmetternde Bretter den Weg weisen. Overkill, Death Angel und vor allen Dingen Testament kann man wohl als Vergleiche heranziehen. Für echte Thrasher keine Trüffel, aber Steinpilze oder leckere Champions könnten es schon sein.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey