Gerade erst letzte Woche hatte ich ein Soulburn-Interview mit Bob Bagchus geführt, der mir erzählte, dass er ein neues Projekt mit Rectal Smegma-Gitarrist Stijn Bogers am Laufen hat, da liegt mir doch glatt deren neues Album zum Rezensieren vor. Seit 2003 gibt es diese Porngrind-Kapelle schon und brachte es in dieser Zeit auf fünf Alben. Dass Bob Bagchus die Band mag, wage ich zu bezweifeln, wenn ich mir seine Discographie anschaue und diesen Klängen lausche. Ich finde Grindcore ja ohnehin schon anstrengend und affig meistens, aber das hier setzt dem Ganzen noch einmal die Krone auf. Gitarre und Bass brummen scheinbar strukturlos vor sich hin, das Schlagzeug klatscht rasend schnell durch die Gegend. So weit, so schlecht… Was aber wirklich nervt, ist der Gesang, der bis zur Unkenntlichkeit verzerrt und mit nervigen Effekten unterlegt ist. Ich finde es immer wieder raffiniert, wie viele Parts Grindcore-Bands in einen Song packen können, die nur ganz selten mal an der Zwei-Minuten-Grenze kratzen. Rectal Smegma waren mal auf einem Anal Cunt-Tribute-Sampler am Start und werden gerne mal mit ihren Landsleuten von Cliteater verglichen, die mir aber beide deutlich besser gefallen. Nur für ganz hartgesottene Grind-Fans! Alle anderen werden angeekelt wegrennen…

Note: 2 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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