LONG DISTANCE CALLING - TRIPS

Label: | INSIDEOUT |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 48:49 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Sie haben sich inzwischen zu einer stattlichen Größe entwickelt, headlinen kleine Festivals und sind in aller Munde. Offensichtlich rennen Long Distance Calling bei den Musikfans offene Türen ein. In der Tat erreichen sie dabei mit ihrem progressivem Post Rock auch Metaller, die auch etwas mit synthielastigen Atmosphären anfangen können. Die Band um Zodiac Drummer Janosch zeigt sich auf "Trips" frisch und leichtfüßig, wie man das instrumentale Quartett kennt. Gewohnt sind auch lautere Phasen mit fundamentalem Punch, in "Plans" wird das ein großer Soundfelsen im Finale. Aber Vocals kommen doch wieder vor. Was sich an wenigen Stellen im Opener "Getaway" elektronisch verändert andeutete, wir in "Reconnect" Fakt, denn es ist in allen Vocalparts Gastsänger Petter Carlsen zu hören. Dadurch haben diese neun Klangerlebnisse mehr Struktur. Obwohl die Münsteraner ihre musikalische Vergangenheit angereichert und weiterentwickelt haben, bleiben die Songs recht kompakt und kriegen mehr davon auf einem Album unter als zuvor. Zum Abschluss ihres fünften Albums bringen sie jedoch mit "Flux" einen monumentalen Zwölfminüter mit abschließendem Sprechpart. Es wäre blind zu prophezeien, dass Long Distance Calling ihren Siegeszug nicht weiter fortsetzen würden.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer