MEFISTO - 2.0.1.6.: THIS IS THE END OF IT ALL…THE BEGINNING OF EVERYTHING…


Label:VIC
Jahr:2016
Running Time:44:34
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wenn man grad nicht genau weiß, in welchem Jahr diese Platte erschienen ist, schaut man einfach mal auf ihren Titel. Macht Sinn, denn seit ein paar Tagen sind die Thrasher aus Stockholm schon unterwegs, seit 1984, um genau zu sein. Das erste Album von ihnen ist aber dieses hier, denn vorher gab es nur Demos und Compilationbeiträge. „Deathtrace“ heißt der erste Song, und der startet akustisch. An Härte legen sie noch zu. Das ist einerseits uncleanes Gebrüll, andererseits sind das auch scharfkantige Gitarren. Sie können aber auch ganz gut bombastrockiger werden, wie "Heads in The Sand“ zeigt. „Frost Of Inferno“ beginnt dann sogar hymnisch balladesk, bevor das Riffgewitter loslegt. Es wird nicht in einem durch gebraten, denn „Void“ glättet die Wogen mit einer gemächlichen Melodie. Zwischendurch klingt die Scheibe immer wieder wie ein Solowerk aus den Spätachtzigern eines Gitarrenhexers. Um nicht gleich persönlich zu werden, sagen wir mal allgemein Varneystall. Völlig einzigartig bleiben aber allerorts die irren Vocals, für die ein Psychologe sicher lateinische Namen findet. Nun, was aus Sicht des Thrashers sehr amtlich anfing, endet letztlich fast schon powermetallisch melodiös. Nicht schlecht, aber auch gewöhnungsbedürftig.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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