Als erstes will der Interessent wissen, mit was er es zu tun bekommt. Nun, während die stilistische Beschreibung dieses 2008 in Göteborg gegründeten Band dem Schubladendenker Schwierigkeiten bis Kopfzerbrechen bereitet, spielt das Quartett einfach locker drauf los, wie es grad Bock hat. Dabei haben sie schon ihren eigenen Sound, so wiedererkennbar wie einzigartig. Vielleicht kann man etwas Melodisches wie bei ihren Landsleuten von Masquerade darin erkennen, oder aber auch etwas rough Mechanisches wie bei Rob Zombie. Ihre Melodien liegen nicht offen dar, sondern werden gerne angeraut verpackt. Das gilt auch für die nicht ganz glatte Singstimme, die sich nicht in der Vordergrund schiebt. In den neun Tracks haben sie auch eine Ballade. Die nennen sie "I Call You Over (Hairy Teeth Pt. II)", lassen sie mit Piano beginnen und die Stimme ihres Shouters regiert mehr als in den anderen Songs. Der Sound der Gitarre ist keinesfalls zu sauber, sondern klingt eher schmutzig und vernebelt wie im Stoner. Wird aber sehr sauber gegriffen und spielt eher positiv und fröhlicher klingende Riffs. "Horde Of Flies" bringt die Angelegenheit noch einfacher auf den Punkt, ein fundamentaler Riffrocker mit skandinavischer Frische. Gelegentlich fallen untermalende Synthies im Back auf. Ihr drittes Album "Repeat Until Death" ist ein bemerkenswertes Album geworden, ein sehr eigenständiges, aber auch ein recht modernes, das als CD, Vinyl und digital erhältlich ist.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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