Es wird gerockt, mal wieder. Diese Jungs aus Finnland spielen Hardrock der erträglich schmutzigen Sorte, mit rauer Singstimme und roughen Riffs. Viele Leads lassen sie über ihre erdigen Strukturen fliegen, haben aber eh schon reichlich Melodie im Sound, ohne aber klebrig süß zu werden. Bei "Silk And Sade (Mary Ann)" allerdings kann man das noch einmal überdenken (Mary Ann, Mary Ann). Gemäß ihres Tex-Mex Styles auf all ihren Cover haben sie musikalisch nicht allzu viele Affinitäten vorzuweisen. Ein Song wie "Road Fever" kommt aber ziemlich nah ran. Natürlich gehört auch eine Ballade dazu, dafür muss man kein  Hellseher sein. "Happy Endings" heißt der Song, der sonst nicht viele Stacheln vom Kaktus zieht. Hatten sie auf ihrem letzten Album "Day Of The Dead" eine Nummer, in der der Gesang stark an Smokie Sänger Chris Norman erinnerte, ist es diesmal wieder so, und zwar im Track "No Fear". Haha, gerade noch dran gedacht, dass der letzte Track aber voll nach Hawkwinds "Silver Machine" klingt, und siehe da, es ist ein Cover des Tracks, wenn man ihn auch nicht sofort erkennt. Auf eine handvoll Veröffentlichungen können sie bereits zurückblicken, denen sie nun zwölf Songs nachschieben.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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