SERPENTYNE - MYTHS & MUSES


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2015
Running Time:45:00
Kategorie: Eigenproduktion
 

Man nehme einen große Rührschüssel und füge ein wenig von Fleetwood Mac, Alan Parsons Project, Blackmore’s Night, Mike Batt, Faun und Mittelaltergetröte sowie orientalische Rhythmen hinzu. Danach mit dem Pürierstab ordentlich kleinmixen und man erhält den musikalischen Extrakt dieser Scheibe. Stop! Wer jetzt meint, aufgrund der klangvollen Namen, die ich oben erwähnte, ein Jahrhundertalbum zu kaufen, liegt weit daneben. Und auch die Songlängen, die zwischen fünf bis acht Minuten liegen, erleichtern ein Durchhören nicht wirklich. Aber versuchen wir es mal sachlich. Zuerst einmal besticht natürlich die glockenreine Stimme von Maggie Beth Sand, und auch die tontechnische Produktion ist durchaus gelungen. Wer nun den spirituellen Zugang zu den Pre-Raphaeliten hat, und sowieso für mittelalterliche Musik zu haben ist, dem wird diese Produktion sicherlich gefallen. Auf Dauer empfinde ich aber den doch recht hohen Anteil der indisch, türkisch oder was auch immer in dieser Richtung angehauchten Flöten und Leier der Songs einfach als nervig. Dazwischen finden sich durchaus Passagen, die hörbar sind, aber das Gesamtpaket für meinen Geschmack eben nicht. Spezielle Kost für ein spezielles Hörerpublikum, Fans von Faun (akustik) und ähnlichen Bands sollten mal ein Ohr riskieren, für alle Metaller sag ich jetzt mal „Run For Your Life“

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt


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