BIRTH OF JOY - LIVE AT UBU


Label:LONG BRANCH
Jahr:2015
Running Time:131:06
Kategorie: Liverecording
 

Schwungvoller, von einer Hammond-Orgel angetriebener Psychedelic Rock aus den Niederlanden bieten Birth Of Joy auf ihrer ersten Live-Platte nach drei regulären Studio-Tonträgern. Der Sound ist wuchtig und rau, aber klar genug, dass man alle Instrumente perfekt heraushören kann. "Live At Ubu" bietet das, was Birth Of Joy auf ihren Studio-Alben nicht sooo richtig kanalisiert bekommen, dreckige, harte Live-Energie, dynamisch arrangiert, irgendwo zwischen gnadenlosem Powerplay, Ansätzen von psychedelisch-atmosphärischem Gedaddel, das aber niemals Überhand nimmt und reichlich Tempiwechsel. Die Hammond-Orgel ist das beherrschende Instrument und nicht nur dadurch erinnert mich der dreckige bluesige Sound auch mal an The Doors. Gesangsmäßig muss man allerdings ein paar Abstriche machen, Kevin Stunnebergs Vocals sind sicherlich alles andere als schlecht, seinem rauen und immer noch melodischen Gesangsstil fehlt allerdings ein wenig der Wiedererkennungswert. "Live At Ubu" ist rau und fängt die ungeschliffene Energie eines Birth Of Joy Livegigs perfekt ein. Das Ganze kommt teilweise richtig hardrockig herüber. Tolle Platte, die mit knapp über zwei Stunden auch ein ordentliches Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Und bevor man beim Namedropping The Doors auf die falsche Spur gerät, sollte man sich den The Doors Sound mit einem kräftigen Arschtritt MC5 vorstellen. Als Anspieltipp empfehle ich das elegische "Envy", in dem man die komplette Bandbreite der Band in fünf Minuten serviert bekommt. Prost!

Tracklist:

01   The Sound

02   Teeny Bopping

03   Devils Paradise

04   Envy

05   Fat Fish

06   Grow

07   Magic

08   Surfing A Gogo

09   Code Red

10   Backstabbers

11   Motel Money A Way

12   Drink The Cup

13   Not Much Time To Lose

14   Smile

15   Dead Being Alive

16   How It Goes

17   Rockroll Show

18   Three Day Road

19   Make Things Happen

20   Mad Men Know Where To Run

21   No Big Day Out

22   Monster

 

Note: Keine Wertung
Autor: Bert Meierjürgen


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