IRDORATH - DEKONSTRUKTEUR DES FLEISCHES


Label:MASSACRE
Jahr:2012
Running Time:46:55
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die österreichischen Schwarzmetaller Irdorath, die sich nach einer Insel des PC-Spiels „Gothic II“ benannt haben, auf der ein untoter Drache lebt, haben sich 2005 gegründet und ein Demo sowie zwei Studio-Alben veröffentlicht. Dies hier ist Album Nr. 2. Nach einem kurzen, gesprochenen Intro legen die Jungs los und überzeugen mit gut gespieltem, druckvoll produzierten Blackmetal mit deutschen Texten über Tod und Verderben. Der gekrächzte Gesang klingt kraftvoll und ist sogar gut verständlich, was bei solchen Bsnds nicht gerade Genre-Standard ist. Der zweite Song „Freitodzwang“ wird mit einem Spinett eingeleitet. Der Refrain lässt sogar hymnische Melodien im Gesang erkennen. Das Gaspedal wir nur gelegentlich durchgetreten. An Abwechslung mangelt es nicht. Um eine Oldschool-Scheibe handelt es sich hier dennoch nicht. Teilweise erinnern mich die Songsstrukturen an Cradle Of Filth, nur nicht so bombastisch und vor allem gesanglich nicht so anstrengend wie Dani Filth. Der Vergleich bezieht sich eher auf auf die Musik an sich. Hier gibt es zahlreiche Tempowechsel von fähigen Musikern zu hören, die beweisen, dass Blackmetal nicht immer true Attitude, aber auch nicht immer untruer Bombast ist. Irdorath liegen in der gesunden Mitte und können damit durchaus überzeugen. Gut gemacht!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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