A Forest Of Stars ist eine seit 2007 aktive Psychedelic Black Metal-Band aus England, die vier Alben veröffentlicht hat. Demos oder EPs gab es von ihnen nie. Das neue Werk enthält elf Songs, häufig mit einer Überlänge von fünf bis neun Minuten pro Song. Davon stehen die ersten fünf Songs für sich alleine und die letzten sechs gehören zusammen (“Part I” bis “Part VI”) und bilden ein Magnum Opus namens “Pawn On The Universal Chessboard”. Die Musik ist schön, atmosphärisch und melancholisch. Der warme Gitarrensound erinnert mich etwas an die Holländer Celestial Season in ihrer Hippie-Phase, ebenso die Violinen und der Frauengesang, die immer mal wieder auftauchen. Aber es gibt auch schnelles Black Metal-Geknüppel, das sich aber perfekt mit den verträumten Passagen abwechselt, ohne aufgesetzt zu klingen. Der Kreischgesang klingt schön räudig und bietet einen schönen Gegenpol zur durchweg melodischen Musik. Hier passiert unheimlich viel. Dennoch geht der rote Faden hier niemals verloren, was für diese Art Musik ein wahres Kunststück ist. Musikalisch kann man A Forest Of Stars nur vage mit Bands wie Anathema, My Dying Bride, Nachtmystium, Todtgelichter oder ihrem Ableger The Water Witch vergleichen. Sie haben einen sehr eigenständigen Sound. Lasst Euch eine Stunde lang in eine musikalische Traumwelt verführen!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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