Acht Jahre hat sich die One Man Band Ether Zeit gelassen, um nach dem Debütalbum „Depraved, Repressed Feelings, The Tortured Beast“ mit „Hymns Of Failure“ sein Zweitwerk zu präsentieren. Den Zuhörer erwarten sechs Strecken mit einer zehnminütigen Mindestspieldauer von depressivem Death Metal des Tausendsassa Scythrawl. Es ist schon erstaunlich, mit welcher Intensität und Aggression eine einzelne Person ein so dichtes Soundgeflecht erzeugen kann, wie schon der Opener „Failure“ eindrucksvoll aufzeigt. In Doublebass Salven eingebettet folgt das mit Sprechgesang (über die gesamte Scheibe hinwegziehend) unterlegte „Enmity“ sogar noch etwas intensiver. Das sehr starke „Coldness“ verbreitet sinngemäß eine Eiseskälte und Hoffnungslosigkeit, und offeriert zudem dabei mehrere atmosphärische Elemente. Auch das flotte „Emptiness“ zelebriert eine bedrückende und eindringliche Stimmung, bevor „Hypersensitivity“ etwas experimenteller und weniger aggressiv agiert. Der fast schon zugängliche und mit hohem Klargesang Anteil versehene, dreiundzwanzig minütige Rauskicker „Isolation“, bildet den Schlusspunkt, wobei in der zweiten Songhälfte die praktisch minimale Atmosphäre zwar sehr authentisch herüberkommt, aber deutlich zu lang ausfällt. Fazit: Kaufen!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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