Hier ist offensichtlich schwerer Blues angesagt. Obwohl die Saitenfraktion unverzerrt schraddelt, klingt alles doch ganz schön heavy. Neben der Gitarre ist auch ein Banjo zu hören. Hinter Larman Clamor verbirgt sich der Hamburger Freelance Illustrator Alexander von Wieding, der hier nicht das erste Mal unter diesem Pseudonym das Zeichengerät zur Seite legt und in die Saiten greift. Für diese Scheibe sind schon viele lobende Worte und Superlative gefunden worden. Verständlicherweise, denn auch wenn man sich nicht zu großen Teilen in seine Musik hineindenken kann, so muss man zugeben, dass sie eine Menge Spirit hat. Nicht alle der dreizehn Songs können überzeugen, denn man verzettelt sich schon mal gerne in zu langen Rhythmen, die jeweils gleich einen ganzen Song ausmachen. Da wäre ein klein wenig mehr Abwechslung nett gewesen. Andererseits ist es auch wohl genau das, was der Künstler ausdrücken will, sich einen Song lang in einer Stimmung und einem Beat auszulassen. Das sechzehnseitige Farbbooklet führt dem Betrachter vor Augen, wie sehr für seine Erstellung inklusive dem gesamten Artwork Aufwand betrieben wurde. Die liebevolle Gestaltung der CD gipfelt in einer strikten Auflage von nur 500 physischen Exemplaren.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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