Bei diesen Leather Nun America handelt es sich um ein Trio aus San Diego, das sich entspannten Retrosounds hingibt. Seit den zwölf Jahren ihres Bestehens brachten sie es bereits auf zwei EPs, zwei Splits und vier Longplayer. Der Letzte titelte "Kult Occult" und stammt aus dem Jahr 2011. Wenn auf ihrem fünften Album die schweren Riffs loslegen, wandelt sich plötzlich alles und die Zeichen stehen auf Doom. So kernig gerockt wie in "Irish Steel" wird hier selten, denn häufigerweise mögen sie es entspannter, und greifen dabei auch schon mal zur Akustikgitarre. Der Sechsminüter "Priestess" ist zwar klar Doom, bleibt aber völlig relaxt. Dafür mitverantwortlich ist die weichere Singstimme, die es einfach versteht, den Hörer einzunehmen. Stark auch die Leadgitarre, wenn sie durch ihre Soli spricht. Elf alt klingende Langsamkeiten stehen auf dem Album mit dem unschlüssigen Titel "Buddha Knievel", irgendwo zwischen Retro und Doom rockend. Auch Stoner Freunde können dieses Album einmal antesten.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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