Vardan ist ein Phänomen! Seit 1997 ist der Einzelkämpfer schon unter diesem Namen aktiv, veröffentlichte aber seit 2012 schon neun seiner zehn Alben. Der Kerl scheint im Studio zu wohnen und den ganzen Tag an den Aufnahmereglern abzuhängen, denn das Tempo, das er vorlegt, ist Wahnsinn! Drei Alben 2013, drei Alben 2014 und bereits das zweite Album im noch jungen Jahr 2015. Irre! Die Musik ist jedoch nicht immer gleich gut ausgefallen. Dem guten Mann fehlt wohl die nötige Distanz zwischen seinen Veröffentlichungen. Auch hier klingt wieder alles wie Norwegen Anfang bis Mitte der Neunziger. Simpel und primitiv bei hauchdünner Produktion, musiziert Herr Vardan ohne Rücksicht auf Verluste etwas monoton im Fahrwasser von Bands wie Darkthrone, Carpathian Forest, Gorgoroth, Strid und alten Ulver und hinterlässt dabei zwar einen soliden und ordentlichen, aber nicht unbedingt durchweg positiven Eindruck. Mir wäre lieber, er würde nur einmal im Jahr ein Album, dafür aber ohne Lückenfüller machen als umgekehrt. Wie gesagt: Das Album ist nicht schlecht, aber die Befürchtung besteht, dass es in der Masse spurlos verschwinden wird...

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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