TRI STATE CORNER - HISTORIA


Label:FASTBALL
Jahr:2011
Running Time:40:39
Kategorie: Neuerscheinung
 

Da ist es nun, das dritte Opus von Tri State Corner, der einzig wahren Bouzouki-Metal-Band aus Nordrhein-Westfalen. Und es ist eine der wenigen Male, dass ich voller Inbrunst davon überzeugt bin, dass heuer ein „Make-it-or-break-it“-Album vorliegt. Dafür sorgt fast schon allein die super eingängige Hit-Single „Sooner Or Later“ mit dem coolen Video-Clip. Zwar ist es der Band wieder nicht gelungen, einen zweiten gleichwertigen Track auf „Historia“ nachzulegen und trotzdem sind die restlichen elf Beiträge auf höchstem Niveau und treten mächtig Arsch. Der fette Bass-Lauf auf dem Opener und Titeltrack reißt dich aus deinem sonnigen Gemüt und verleitet bereits zum Matte-kreisen-lassen! Sänger Lucky hat seine eigene Mitte gefunden und teilt sich die Vocals gekonnt ein. Die Lyrics sind hochkarätig und lassen wie zum Beispiel auf „Katastrophy“, manche Zeile in Griechisch fallen. Das Konzept ist bei den Fans gut eingeschlagen. Dass die Band bereits ordentlich unterwegs war, merkt man an ihrer präzisen Ausrichtung und interessanten Breaks. Die Drum-Arbeit von Chris (ex-Rage) ist stets ein Nackenschlag und über die Bouzouki-Klänge von Janni ein negatives Wort zu verlieren, wäre peinlich. Selbst die bratenden Gitarren-Sounds von Markuz kommen wie zum Beispiel auf „A Native Becomes A Stranger“, nicht zu knapp. Man bewegt sich nach wie vor im harten Alternative-Rock, mit feinen Melodien und traditionellen Klängen aus Griechenland. Das macht die Band einzigartig und verfestigt ihren Status im Business. Mit etwas Glück dürfen wir den Fünfer mit so herrlichen Kompositionen wie „I Swear“ (mit dem melancholischen Refrain), „Sleepless“ (könnte auch als Single funktionieren) und „Human Race“ in naher Zukunft auf einer Club-Tour erleben.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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