Ein Thrash-Quartett aus Fribourg liefert sein Debüt ab. Und das kommt gar nicht mal so ungediegen. Zackig werden die Riffs geschmettert, und nicht unoft schielt man rüber zu den großen Metallica. Das konnten schon so einige, ohne ein eigenes Gesicht zu verlieren, wie zum Beispiel die Skandinavier von Am I Blood. So schaffen das auch The Burden Remains, die definitiv noch sehr eigen klingen. Verschieden starke Vokals bringt der Shouter, dessen Name seine Herkunft nicht verleugnet. Thomas Schweizer bringt in „Strike Down Salvation“ ein paar Misstöne, und die Stelle „Strike Down…“ wird gesungen, als hiesse sie „Love Me…“. Doch dann haut’s mal wieder Hetfield-mässig bis Core-lastig in die Soße, wie in „Ashes From The Skies“. Leichte Disharmonien, wie “Into The Unknown”, lassen sich durch amtliches Riffwerk verschmerzen. Denn die Gitarren sind auf diesem Album nicht von schlechten Eltern. Die Produktion kommt transparent, doch stellenweise zu auch dünn, da hätte man etwas mehr Schmackes erwarten dürfen. Die Schweizer schlagen sich tapfer mit dieser Scheibe. Wenn auch noch nicht alle Vocals hundertprozentig sitzen, können sie doch schon für kurze Weile sorgen. Für Debütverhältnisse eine gelungene Sache.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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