Es ist schon erstaunlich. Früher konnte ich Axel Rudi Pell auf den Tod nicht ausstehen, während ich heute zu seinen größten Fans zähle. Er und seine äußerst anspruchsvolle Backing-Band machen einem die Sache auch sehr leicht. Als durchaus gewachsene Einheit präsentiert man die bekannten persönlichen Noten von Axel und seinen Mitstreitern, als da wären, der famose Johnny Gioeli, dessen Stimme zu den besten im Rock-Business gehört, der unglaubliche Drummer Mike Terrana, mittlerweile mit Irokesen-Haarschnitt, die Keyboardkoryphäe Ferdy Doernberg und der Basser und Fels in der Brandung Volker Kravczak. Die Songs aus der Feder Axel´s kommen diesmal etwas schwerer und dunkler daher. Im fetten Soundgewand, und ich halte gerade mal den Rough-Mix in den Händen, knallen etliche Hits aus den Boxen. „Edge Of The World“, „Coming Home“, der als Ballade beginnende und als Stampfer endende Track „Live For The King“ und „All The Rest Of My Life“ könnten auch definitiv auf den letzten fünf Alben des Meisters stehen. Der Fan wird nicht enttäuscht. Zwei Dinge die mir aufgefallen sind, ist das 1.) Axel einen Touch besser an der Klampfe geworden ist und 2.) Shouter Johnny in den hohen Tonlagen deutlich nach Klaus Meine von den Scorpions klingt. Daß das Cover von Marc Klinnert, der auch für etliche andere Werke von Axel verantwortlich ist, wieder erste Sahne ist, brauche ich wohl nicht extra zu betonen.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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