GHOST BATH - MOONLOVER


Label:NORTHERN SILENCE
Jahr:2015
Running Time:42:06
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ghost Bath? Die hatte ich doch neulich erst geschrieben... Richtig! Letztes Jahr gab es erst ihr Debüt “Funeral”. Jetzt legen sie knapp ein Jahr später schon den Nachfolger hin. Ghost Bath sind sensationellerweise eine Depressive Black Metal-Band aus China! Seit 2012 sind sie nun schon aktiv. Vor den beiden Alben gab es noch eine EP. Nach den plakativen, kurzen Titeln des Debüts scheint man nun einen Schritt weiter zu gehen. Die Songtitel wie “The Sleeping Fields”, “Beneath The Shade Tree”, “The Silver Flower” (das aus zwei Teilen besteht) oder “Death And The Maiden” lesen sich hier mystisch und verträumt. Sieben Songs sind hier enthalten, die – neben dem knapp einminütigen Intro – alle zwischen knapp fünf und neun Minuten dauern. Größtenteils herrscht hier pure Tristesse und Melancholie. Dass die Songs lang sind, heißt nicht automatisch, dass hier auch wirklich viel passiert... Ganz im Gegenteil: Träge und zähflüssig wiederholt sich viel, was sich jedoch tief in die Psyche des Hörers hineinfrisst. Fast schon psychedelisch versetzen die Chinesen einen in Trance. Zwar ist das Album auf Dauer doch recht schwer verdaulich, allerdings hat es auch eine gewisse Faszination, denn mit sehr wenigen Mitteln erreichen Ghost Bath sehr viel. Fans von Austere, Silencer oder Shining werden hiermit auf jeden Fall etwas anfangen können! Die CD erscheint als Digipack und ist auf neunhundert Exemplare limitiert! 

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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GHOST BATH - MOONLOVER


Label:NORTHERN SILENCE
Jahr:2015
Running Time:42:06
Kategorie: Neuerscheinung
 

Eine wahrlich positive Überraschung aus dem bevölkerungsreichsten Land der Erde flattert in die Redaktion. Die Chinesen Ghost Bath legen mit „Moonlover“ ein starkes und absolut konkurrenzfähiges Machwerk mit Shoegaze Einlagen vor. Nach dem akustischen und verspielten Intro „The Sleeping Fields“, bricht der Sturm in dem Opener „Golden Number“ los. Ein dichtes Soundgeflecht und Gekreische schallt dem Zuhörer entgegen, wobei die einsetzte Gitarre eine hypnotisierende, aber auch eine erhabene epische Wirkung entfacht und der Song zum Ende mit ruhigen Klängen ausläuft. Das Folgende „Happyhouse“ steht in punkto Intensität nicht nach, wobei zudem schmerzerfüllender „Gesang“ einsetzt. Nach dem kurzen instrumentellen Akustik  Intermezzo „Beneath The Shade Tree“ folgt auf einem ähnlich sphärischen Niveau Part I von „The Silver Flower“. Der zweite Part punktet hingegen mit der dichten Instrumentalisierung und Aggressivität und endet ebenfalls mit gediegenen Klängen. Den Abschluss bildet das abwechslungsreiche „Death And The Maiden“. Fans von Bands wie Lustre, Buried Inside und Falloch sollten unbedingt hereinhören, wobei der Sound der aufstrebenden Band eine noch intensivere und klarere Wirkung entfacht.  

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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