Aus Gävle in Schweden kommen Isole, die mir noch mit ihrem Vorgänger "Born From Shadows" in Erinnerung sind. Den Titeltrack verwenden sie als den Opener ihrer neuen Scheibe, und das Teil überzeugt sofort. Hier sind einfach vier routinierte Vollblutmusiker am Werk, die übrigens noch zu 75% bei Ereb Altor spielen. Den sieben Songs auf "The Calm Hunter" hört man einfach ein hohes Maß an Professionalität an, das gepaart ist mit erhabenem Songwriting. Growls wechseln sich mit einer häufiger auftretenden cleanen Singstimme ab, deren Melodiebögen ganz sicher nicht wirkungslos bleiben. Nicht nur deswegen ist "The Eye Of Light" ein weiteres Beispiel für hochwertige Kost, denn das bekam durch gezielte Ripp-Offs  noch mehr Prägnanz. Ihre Riffs walzen sich nahezu majestätisch voran, die immer wieder mal mit leiseren Akustikparts verbunden werden. Eine glasklare Produktion unterstützt das Vorhaben, tiefe Atmosphären wirken zu lassen. Mit dem simpel getragenen "My Regret (The Destroyer Part II)", einer straight zwischen die Augen anvisierten Hymne, machen sie den Sack zu, der jedoch unweigerlich um einen zweiten Durchlauf bittet. Es werden Breiten des Epic Prog Doom und etwas Death abgedeckt, dass Freunde dieser Genre hier fündig werden, wenn sie anspruchsvolleres Zeug abfeiern wollen, denn die sechste Scheibe der Mittelschweden hat es wieder echt in sich.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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