AXEMASTER - OVERTURE TO MADNESS


Label:PURE STEEL
Jahr:2015
Running Time:56:42
Kategorie: Neuerscheinung
 

Jetzt wird’s ernst. Axemaster kommen wieder. Sie brachten in den Jahren 1987 und 1990 die beiden Scheiben "Blessing The Skies" und "Death Before Dishonor" raus und danach wurde es wieder stiller um sie, denn ein weiterer regulärer Longplayer blieb aus. Dafür gehen sie jetzt wieder stählern, pfundig und zielstrebig ans Werk, und das mit Geoff McGraw, einem neuen Sänger. Seine Vocals beruhen auf einer voluminösen und glatten Stimme, mit der er meist in einer Tonlage bleibt. Dabei vermittelt er permanent den Eindruck, not amused zu sein. Die Musik von Axemaster scheint überhaupt mit Wut im Bauch entstanden zu sein, denn lustig geht definitiv anders. Stattdessen machen sich Molltöne und ordentlich Punch breit, dass einem das Lachen vergeht. Dabei bleibt die Band aus Kent in Ohio im klassischen Metal, ohne Avancen zu extremeren Spielarten. "Dream Or Nightmare" an Position Vier bietet erstmalig auf dieser Scheibe etwas Entspannung mit relaxteren weil unverzerrten Klängen und einer melodischeren Ausrichtung der Vocals. Langsamer kommt das fiese "Peeling Skin" daher, ohne im Entferntesten einen Gedanken daran zu verschwenden, eine 'Ballade' zu sein. Dreizehn Songs bringen es auf fast eine Stunde Musik. Gut so für die alten Fans der Band, denn sie haben zweieinhalb Jahrzehnte nichts Neues von ihren Helden zu Ohren bekommen. Der grimmige Gesamteindruck ihrer Scheibe ist noch ein halber Zähler mehr wert.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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