Ein Doppel-Tonträger mit satten 36 Aufnahmen. Es ist eine Collection und gleichzeitig eine Anthology der letzten sechs Jahre, von rarem und Nicht-Album-Material. Zudem werden dem Fan originale Demo-Recordings geboten. Bis jetzt ist mir diese Musik erspart geblieben. Rolo Tomassi serviert einen illustren Cocktail aus Pop-Rock mit Death- und Blackmetal-Vocals („Mount Celestia“). Ganz unverfroren wechselt die Band in jazzige Gefilde („Titanomachia“) oder serviert progressive Eskapaden. Dann der Wechsel in den Black-Sabbath-Doom mit „Pillfox“. Und immer wieder der fiese Gesang von Eva Spence. Das ist mehr als gewöhnungsbedürftig. Das kann man nur lieben oder hassen. Hier wird ganz bewusst polarisiert. Manche Strukturen, wie auf dem Track „The Golden Ghost“, sind so penetrant langweilig, da es nur stumpfsinnige Drum-Beats und Keyboard-Einlagen gibt, wobei das derbe Geschrei völlig fehl am Platze ist. Manchmal weiß man gar nicht, ob es überhaupt ein Lied ist und wenn ja, wo befinde ich mich, haha. Auf „Apocalypso 2009“ dreht man dann so richtig mit progressiven Deathmetal durch. Dieser Wirrwarr an nutzlosem Sound zieht sich über 22 Tracks. Auf der zweiten CD sind die beiden Songs „Oh, Hello Ghost“ (raffinierter Titel auch) und „Nine“, als akustische Beiträge ausgelegt. Die beiden einzigen Momente zum verschnaufen. Alle anderen zwölf Mitbringsel sind tanzbare Remixe und extrem peinliche Soundcollagen wie „C Is For Drowning Under Waves Of Listless Apathy“. Na das macht doch Mal richtig Sinn. Selbst ein Disco-Song wie „Tongue In Chic“, bei dem ich zumindest den Titel nachvollziehen kann wird verwurstet. Und jetzt kommt mir hier nicht mit Jazz-Core, Grind-Core oder Math-Core. Das ist Shit-Core! Don`t touch it!!!

Note: 1 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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