WILL WILDE - UNLEASHED


Label:ROCK THE EARTH/BIG LAKE
Jahr:2011
Running Time:50:24
Kategorie: Non Metal
 

Will Wilde ist der beste Harmonikaspieler des Jahres, kommt aus Groß-Britannien und den British Blues Award 2010 bekommen. Er hat ein Dutzend Eigenkompositionen mit einer gesegneten Produktion im Rahmen von Rock, Soul und Blues aufgenommen, die jeden Fan guter Musik ansprechen dürfte. Seit Jahren ist er mit seiner Schwester Dani auf Tour und war vor kurzem auch in unseren Gefilden. Musik und Instrumentierung sind von ausgewählter Natur, aber die Stimme des neuen Meisters finde ich nicht immer spannend. Natürlich holte sich Mister Wilde Gäste ins Studio, als da wären Gitarrist Stuart Dixon (Marcus Malone), Bassist Roger Innis (Chaka Khan) und Keyboarder Peter Wingfield (Van Morrison, Paul McCartney). Will ist ein moderner Musiker des Genre und spielt seinen Blues ebenso. Das klingt natürlich nicht immer originell und so passend, wie der Fan es gerne hätte. Ihm fehlt etwas der Charme der alten Klassiker, ein wenig der schwarze Soul. Er ist ein typisch weißer Blues-Musiker. Der erste Beitrag „Angel Came Down“ klingt dann auch eher nach Joe Cocker, ohne seine ausrucksvolle Stimme, als nach einem Puristen vor den 50er-Jahren, wie Will sich immer selber gerne anpreist. Zudem ist Stevie Wonder mit Sicherheit ein großer Einfluss an der Mundharmonika gewesen. „No No No“ liegt dann schon in der Nähe des Rock `n` Roll und „Waste My Life Away“ klingt relativ seelenlos und greift in die Funk-Schublade. Mit „Always Be Around“ kann man mich zum ersten Mal richtig begeistern, aber direkt mit dem fünften Beitrag „H.L.S.“, geht meine Laune in den Keller. Und da verweilt sie dann auch für den Rest der Spielzeit. Ein paar altbackene Ansätze von alten Helden der Blues-Musik reichen heuer nicht mehr aus.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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