BALTIC SEA CHILD - SAME


Label:SPV
Jahr:2015
Running Time:40:00
Kategorie: Neuerscheinung
Non Metal
 

Da werden die Mädels aber vor allem die Partygeister der Szene ihren Spaß haben. Das Debütwerk der Band Baltic Sea Child sprüht mit seiner irischen Ausrichtung an Folk-Musik in hohe Sphären. Da bleibt kein Auge trocken. Für diese klassische Truppe bedarf es allerdings kein Vorglühen mit etlichen Guinness Gläsern, man ist schnell vom fröhlichen Esprit der angeblichen Inselbewohner gefangen. Doch hört, hört! Es handelt sich bei dieser Formation um den Sänger Kai Wingenfelder (Fury In The Slaughterhouse) und Anhang. Der sieht wie folgt aus: Gesche Clasen Violine und Flöte), Stephan Gerdau (Bass und Dobro Resonatorgitarre), Jonas Linde (Gitarre und Mandoline) Bert Ritscher (Akkordeon), Michael Sörensen (Schlagzeug) und Lars Jensen (Banjo, Gesang, Gitarre). Im späteren Verlauf wird meine Stimmung allerdings etwas ausgebremst. Nach dem furiosen Start von „Devils Love“ und dem Titeltrack „Baltic Sea Child“ geht man in die Elton John Coverversion „Rocketman“ über. Das hätte man sich locker schenken können. Auch die folgende Ballade „Long Stony Way To Paradise“ lahmt an der Stimme, die REM-mäßig und eher unspannend fungiert. Das dritte ruhigere Stück hintereinander, „The Luck Of The Irish“, kann zwar verlorenen Boden wieder gut machen, aber das entstandene Fazit bleibt: die Truppe ist wirklich nur gut, wenn es die Muntermacher aus den Boxen jagt. So setzten sich noch ein paar Nummern wie „Searching For A Rose“ und „Fool In The Rain“ durch, aber ansonsten muss man doch eher mit einer Mischung aus Fury In The Slaughterhouse, The Dubliners, The Hooters und REM vorlieb nehmen. Da wird letztendlich zu viel auf Schmusekurs gedrückt.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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