Dream-Pop will uns die achtundzwanzigjährige Schweizerin Daniela Hallauer aufs Auge drücken. Da sollen wir zum träumen und abdriften in eine facettenreiche musikalische Welt animiert werden. Na ja, zum einen funktioniert das mit dieser lasziven Ausrichtung der Stimme nicht immer. Die sorgt nämlich nur bedingt für Aufregung. Nach mehreren Durchläufen habe ich mich bereits satt gehört. Der Ausgleich soll in den verschiedenen Kompositionen mit Ansätzen aus anderen Genre aufgepeppt werden und für Nuancen der Spannung sorgen. So spielt die Vokalistin mit Coutry-Elementen, Folk-Momenten und Singer Songwriter-Phasen. Das alles reicht natürlich nicht aus um die melancholischen und oft balladesken Lieder ins rechte Licht zu rücken. Was bleibt ist ein lauer Aufguss zwischen Suzanne Vega und Heather Nova. Ein Wunschtraum unserer Landesnachbarin, der nicht wirklich in Erfüllung geht. Obwohl ich denke, das zumindest die Fans beider eben genannten Interpretinnen auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren sollten. Lichte Augenblicke gibt es allemal wie mein Lieblingsstück, „Home“. Nur wie gesagt, diese traurige Pop-Stimme mit anwesenden Country-Sounds ist erst schwer zu verdauen. Das muss mehr als wachsen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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