EVILE - FIVE SERPENT´S TEETH


Label:EARACHE
Jahr:2011
Running Time:53:25
Kategorie: Neuerscheinung
 

Huddersfield-Thrash die Dritte. Nach „Enter The Grave“ und „Infected Nations“ erscheint dieser Tage der nächste Streich von Evile. So wie es derzeit trendy geworden ist, beginnt man mit einem Intro im Titeltrack als Album-Opener, und der drischt amtlich nach vorne. Zusammen mit „In Dreams Of Terror“ erschlagen mich schon mal sehr starke Soloeinlagen der Gitarren. Zum Cleangesang, der bei den Härtegraden nicht sofort zündet, und mir schon bei den ersten beiden Alben Probleme bereitete, wende ich mich später. Mit „Cult“ kommt ein Arschtritt vor dem Herrn, der ebenso wie die Oberspeedgranate „Origin Of Oblivion“ Metallica besonders Nahe kommt. Das basslastige und langsame „In Memoriam“ wirkt durch Verwendung von akustischen Gitarren sehr melancholisch, und dürfte ihren in 2009 verstorbenen Basser Mike Alexander gewidmet sein. “Descent Into Madness” und „Long Live New Flesh“ kloppen danach wieder straight um sich, und beenden eine sehr wichtige Platte für die Engländer. Das Quartett nähert sich weiter den alten Metallica, während Sänger und Gitarrist Matt Drake noch am weitesten von seinen Bandkumpels von Metallica entfernt ist. Seine cleanen Vocals bringt er zwar mit seiner kräftigen Stimme gekonnt rüber, besitzt aber entgegen seinem amerikanischen Vorbild nichts Roughes, und bringt keine Hetfield-typischen Betonungen. Dies ist nicht der einzige eigene Akzent, der die Band negativ vom Metallica abgrenzt. Obwohl sie auf oldschool Sound abzielen, klingt ihr Thrash eine Spur moderner. Evile gehen im Februar auf Tour mit Dr. Livingdead und den Schweden von Portrait. Don’t miss it!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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