Wie nennt man das, wenn wohl tief gerifft wird, die Growls nicht zu inbrünstig sind und alles schon noch Wert auf Melodie legt? Für manche Leute scheint das trotzdem noch Death Metal zu sein, für Oldschooler ist das kein Death, sondern irgendetwas Neumodisches. Möglicherweise nennt man das auch Groove Metal, denn Tiefes zum Mitgehen hat das Quintett aus Jyväskylä in Hülle und Fülle zu bieten. "Fail To Believe" hat schon noch einen Melodieanteil in den Riffs, während die Gitarren in "Between The Walls Of Fire" dann eindeutig ein zeitgemäßes Bild abgeben. Nicht nur die Gitarren weichen zu Sounds aktuelleren Datums ab, sondern auch die Vocals. Zum Beispiel hat "Yesterday's Noose" schon einen packenden Beat, versteift sich aber gar nicht mehr auf Growls, sondern lockert die Vocals etwas cleaner auf. Ein ganz anderes Bild liefert "Last Day Of Light" nur mit der Akustikgitarre ab. Das Instrumental "Varra" beendet diesen Zyklus. Die Band aus Finnland brachte im Jahre 2012 das Debüt "The Long Road South" heraus, und legt nun mit "North Star Blues" eins nach.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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