AVENGED SEVENFOLD - HAIL TO THE KING


Label:WARNER
Jahr:2013
Running Time:53:20
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wenn mich einer nach meinen beiden neueren Lieblingsbands fragt, dann lautet die Antwort wohl, Five Finger Death Punch und auf jeden Fall Avenged Sevenfold. Auch live konnten mich beide Acts mit ihrem tighten und modern-aggressiven Metal-Sound überzeugen. Vorliegende Formation geht mit dem aktuellen Werk jedoch leicht eingängigere Wege wie gleich der coole Opener „Shepherd Of Fire“ in beiderlei Hinsicht beweist, also gesanglich und kompositorisch. Die Amis bringen damit ihr bereits sechstes Album ins Rennen, das von Mike Elizondo bestens produziert wurde. Der ist eigentlich aus der Hip Hop Szene, war bereits verantwortlich für Werke von Dr. Der und Eminem, hat aber schon den Vorgänger „Nightmare“ in Szene gesetzt. Es ist übrigens das erste Werk ohne den zu früh verstorbenen Drummer Jimmy „The Rev“ Sullivan, der am 08. Dezember 2009 von uns ging. Das Stück „St. James“ (nur als einer von zwei Bonus-Tracks auf der Deluxe-Edition erhältlich) ist ihm gewidmet. Ein weitere Extra-Teil ist das Video zu dem Beitrag „Hail To The King“. Arin Ilejay ist nun der Name des aktuellen Kesselflickers, der sich bestens eingearbeitet hat. Und das nachdem Mike Portnoy (ex-Dream Theater) den Vorgänger aushilfsweise übernommen hat. Natürlich wurde der Stielbruch von der damaligen Hardcore-Version der Band schon im Jahr 2006 an die Fans herangetragen, aber dennoch war „Nightmare“ um einiges brutaler als das heutige Material. Auf „Doing Time“ klingt Sänger M. Shadows nicht rein zufällig nach W. Axl Rose von Guns 'n' Roses. Der ganze Titel klingt wie die Band. Tja und „leider“, mit „This Means War“ und einigen anderen Nummern, kann man den Wunsch wie auf Metallica`s Black Album zu klingen, kein Iota leugnen. Da würde jemand sehr gerne am Stuhlbein von Lars Ulrich sägen. Genau das ist der Aspekt, den die Band mit diesem Opus etwas uninteressanter für mich gestaltet. „Nightmare“ traf mich wie die Faust im Nacken, da mir die Band völlig unbekannt war und ihre eigene Note aufwies. Auf „Hail To The King“ verderben zu viele Einflüsse den Brei.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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