ZMERNA - POLYDIRECTIONAL LINES


Label:SPREADING DYSPHORIA INDUSTRIES
Jahr:2014
Running Time:36:42
Kategorie: Neuerscheinung
 

Für alle, die ihren Prog auch wesentlich härter mögen, als sie ihn meist bekommen, darf "Polydirectional Lines" empfohlen werden. Doch diese Platte ist mit Vorsicht zu genießen, da es nicht nur laut und roh wird, sondern auch vertrackter bis sperrig, und das mit einer rauen Produktion wie ein Schlag ins Gesicht. Das beiliegende Informationsschreiben spricht dabei auch von Neo Progressive Post Metal. Auf die Ohren fliegt im Opener "Adrenaline" eine hallige Sologitarre zu einer Doublebass wie aus einem Maschinengewehr, dass man befürchtet, sie würde gar nicht mehr aufhören zu ballern. Dennoch haben die acht Songs auf dieser Scheibe häufig melodische Leads im Back. Es wird auch geerdeter zur Sache gegangen, mit tiefen Anschlägen und so etwas wie Groove, aber führende Melodien sind Fehlanzeige. Und wer auf Gesang wartet, wird auch enttäuscht, da alles instrumental ist. In "Borderline" gibt es mal so etwas wie Entspannung, weil mal leiser und sehr unhektisch gespielt wird, aber dennoch ohne straighten Rhythmus mit Arhythmen und Taktverschiebungen, von denen die Platte voll ist. Es handelt sich hierbei um ein Projekt von Manthos Stergiou von den progressiven Sludgern Lunatic Medlar aus Athen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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