BLIND GUARDIAN - BEYOND THE RED MIRROR


Label:NUCLEAR BLAST
Jahr:2015
Running Time:64:56
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die vom Power Metal zum Bombast Prog mutierten fünf Krefelder / Düsseldorfer Fantasy Metaller Blind Guardian schicken sich auch mit ihrem neusten Output „Beyond The Red Mirror“ an, mit Unterstützung eines neunzig Personen umfassenden Orchesters, die Spitze der Charts zu stürmen. Dabei agieren die Jungs um Ausnahmesänger Hansi Kürsch sogar noch vielschichtiger als schon gewohnt, und verlassen noch stärker die althergebrachten Songstrukturen. Aus einem eindrucksvollen „Kirchenchor“ Intro heraus, entwickelt sich der starke Opener „The Ninth Wave“ zu einem mit eingestreuten Elementen verzierten, aber auch Gitarrenpassagen versehenden, knapp zehn Minuten Epos. Nach der druckvollen und hymnischen Vorab Single „Twilight Of The Gods“, wird anschließend „Prophecies“ vergleichsweise rifflastig nachgelegt. Mit seicht verspielten Klängen wird dann das mit einem besonders orchestralen Refrain ausgestatte „At The Edge Of Time“ präsentiert. Während „Ashes Of Eternity“ leichte Speedanleihen aufzeigt, bietet „The Holy Grail“ eine dichte Instrumentalisierung und einen ebenso epochalen Chorus, wie auch das Folgende „The Throne“ auf. Knackige Riffs begleiten das flotte „Sacred Mind“, ehe als Kontrast mit „Miracle Machine“ eine nachdenklich stimmende Piano Ballade eingestreut wird. Mit opulenten Chören unterlegt, sorgt der Finisher „Grand Parade“ für Epik pur und beendet ein, zwar nicht zwingend eingängiges, aber dennoch sehr abwechslungsreiches und verflochtenes Mammutwerk, und sorgt damit eingehend für eine uneingeschränkte Kaufempfehlung.         

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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